
Verkauf von Agrarflächen: So erzielen Sie den besten Preis
Der Verkauf von Agrarflächen ist ein komplexer Prozess, bei dem zahlreiche Faktoren über den Erfolg entscheiden – allen voran der erzielbare Verkaufspreis. Wer als Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen einen möglichst hohen Ertrag aus dem Verkauf erzielen möchte, sollte sich gut vorbereiten, den Markt kennen und die richtigen Strategien anwenden. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen Schritt für Schritt, worauf Sie achten müssen, um Ihre Agrarfläche gewinnbringend zu verkaufen.
Grundlagen verstehen: Was beeinflusst den Wert von Agrarflächen?
Der Preis von Agrarflächen hängt von mehreren Kriterien ab:
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Lage und Region: Ackerland in wirtschaftlich starken Regionen oder in Ballungsraumnähe erzielt in der Regel höhere Preise. Auch die Erreichbarkeit und Anbindung an Infrastruktur spielt eine Rolle.
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Bodenqualität: Der sogenannte Bodenwertzahl (BWZ) gibt Auskunft über die Fruchtbarkeit des Bodens. Je höher die BWZ, desto ertragreicher ist das Land – und desto wertvoller.
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Größe und Form: Größere, zusammenhängende Flächen sind für Landwirte attraktiver als zersplitterte Parzellen.
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Nutzungsmöglichkeiten: Besteht die Möglichkeit einer Umwidmung (z. B. Bauland), erhöht das den Wert erheblich.
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Pachtverhältnisse: Ist die Fläche verpachtet, kann das den Kreis potenzieller Käufer einschränken oder den Preis senken – je nach Vertragsgestaltung.
Marktanalyse: Recherchieren Sie aktuelle Bodenpreise
Bevor Sie Ihre Fläche anbieten, sollten Sie den lokalen Markt analysieren:
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Bodenrichtwerte einsehen (über Gutachterausschüsse der Gemeinde oder das Bodenrichtwertinformationssystem BORIS).
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Angebote ähnlicher Flächen vergleichen (Größe, Lage, Zustand).
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Regionale Trends beobachten: In einigen Gebieten steigen die Preise stetig, in anderen stagnieren sie.
Tipp: Ziehen Sie einen Immobiliengutachter hinzu, der den realistischen Marktwert Ihrer Fläche professionell einschätzt.
Verkauf mit Makler
Ein auf Agrarimmobilien spezialisierter Makler kann:
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eine professionelle Wertermittlung vornehmen,
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ein breites Netzwerk landwirtschaftlicher Investoren nutzen,
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Sie bei der Vermarktung und Abwicklung unterstützen.
Fazit: Bei Unsicherheit oder größeren Flächen kann sich ein Makler lohnen – auch wenn Provision anfällt.